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15 Minuten „Stille“ Training

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15 Minuten „Stille“ Training

Starten Sie den Tag mit dem 15 Minuten“ Stille“ Training.

Wir alle kennen diese Situation; der Wecker klingelt und wir bewegen uns ins Bad. Während wir uns für die Aufgaben des Tages richten, gehen uns schon alle möglichen Gedanken durch den Kopf, die an diesem Tag zu erledigen sind. Während dem Zähneputzen sind wir gedanklich schon an unserem Kleiderschrank und überlegen, was wir anziehen. Während wir uns ankleiden, sind wir vielleicht gedanklich bei dem Kriminalfilm, den wir am Abend vorher angeschaut haben und schütteln den Kopf über die Handlung, die dort gezeigt wurde.

Teilweise werden wir über die Medien mit einer Menge an schlechten und besorgniserregenden Nachrichten „versorgt“. Nachrichten die auch Zukunftsängste verursachen. Diese tragen auch dazu bei das wir durch diese Reizüberflutung, teilweise überhaupt nicht mehr „abschalten“ können. Unsere Gedankenwelt ist dann nicht mehr unter unserer Kontrolle, es herrscht immer öfters viel Unruhe, in unserer Gedankenwelt. Es ist völlig nebensächlich, was uns gedanklich durch den Kopf geht, Tatsache ist das es sich immer entweder um vergangenes oder um zukünftiges handelt.

Während der Autofahrt ins Büro = überlegen wir wie wir die Unstimmigkeiten, die es zurzeit unter Kollegen gibt, beilegen können.

Während dem Mittagessen = hören wir Nachrichten und sind besorgt darüber, wie es mit unserer Welt weiter gehen soll. Was zur Folge hat das wir nicht selten ein gehetzter unserer eigenen Gedanken.

Ja, aber das ist doch normal werden Sie sagen und da ist doch nichts falsch daran. Ganz Unrecht haben Sie nicht, manche Aktionen, die in der Zukunft liegen, müssen geplant werden. Aber wieso kann man nicht Eines tun, entweder man entscheidet, sich JETZT mit einem zukünftigen Geschehnis auseinanderzusetzen, und macht dann nur dieses, oder man entscheidet sich dagegen da es JETZT, in der Gegenwart, wichtigeres zu tun gibt und tut dieses dann. Wie verhält es sich mit dem gedanklichen Hängenbleiben an vergangenen Situationen? Hier sollte man sich die Frage stellen, was kann ich JETZT in der Gegenwart daran ändern? Die allermeisten Menschen sehen es, als normal an, nicht das zu tun, was man gerade tut, sondern sich gedanklich in den meisten Fällen woanders zu befinden, während man JETZT im Moment einer anderen sichtbaren Tätigkeit nachgeht. Auch wenn es für die allermeisten Menschen normal ist, muss es deshalb richtig sein?

Sind Ihnen die folgenden Situationen entweder durch eigene Erfahrung oder durch das hören und sagen von anderen bekannt?

Es gibt einen festen Platz für die Ablage Ihrer Wohnungsschlüssel. In Gedanken, (welchen? legen Sie den Schlüssel diesmal an einen anderen Platz. Am nächsten Morgen beginnt die Suche nach dem Wohnungsschlüssel: Sie sind davon überzeugt das Sie ihn an den dafür vorgesehenen Platz gelegt haben, aber warum liegt er dann nicht dort? Nach langem Suchen finden Sie ihn in der 1. Schublade in der Flurkommode, dort haben Sie ihn „in Gedanken“ fälschlicherweise, mit anderen Dingen zusammen abgelegt.

Sie übersehen beim Autofahren das Vorfahrtsschild und nehmen einem von rechts kommendem Autofahrer die Vorfahrt, er kann Ihnen nicht mehr ausweichen, und es kommt glücklicherweise nur zu einem leichten Blechschaden, der an beiden Autos entsteht. Wie konnte das passieren? Sie können es sich nicht erklären, warum Ihnen das passiert ist. Wo waren Sie gedanklich, welche vergangene oder in der Zukunft liegende Situation hat Sie abgelenkt? Die Anforderungen an uns in einer modernen globalen Welt, sind extrem. Allein durch die Tatsache das von den meisten Menschen erwartet wird das sie in mehreren Lebensbereichen wichtige Aufgaben zu erfüllen haben setzt schon ein großes Potential an Ressourcen voraus. Und die Möglichkeit zu versagen ist groß. Vielleicht haben Sie sich schon mal gefragt, was Sie selbst dagegen tun können. Haben Sie eine Antwort gefunden? Nein? Nun hier ist ein kleiner Lichtblick, es gibt etwas, was Sie tun können.

Gönnen Sie sich das 15 Minuten „Stille“ Training.

Nehmen Sie sich 15 Minuten Zeit, suchen Sie sich einen ungestörten Platz aus, wo Sie wirklich von niemandem gestört werden. Kein Handy, kein Telefon, keine Türklingel, nichts sollte Sie stören, bzw. Ihnen das Gefühl geben, das Sie JETZT gebraucht werden.

Setzen Sie sich entspannt und aufrecht auf einen Stuhl, bitte nicht in einen Sessel. Vermeiden Sie eine ablehnende Haltung, wie zum Beispiel das Verschränken der Arme oder der Beine. Legen Sie Ihre Hände mit den Unterarmen ganz entspannt auf Ihre Oberschenkel. Stellen Sie Ihre Stoppuhr auf 15 Minuten und los geht´s.

Schließen Sie Ihre Augen und richten Sie Ihre Aufmerksamkeit auf die Gegenwart. Nehmen Sie Ihre Umgebung mit geschlossenen Augen im JETZT wahr. Hören Sie Vögel Gezwitscher, oder das Lachen von spielenden Kindern, Stimmen von Nachbarn, die sich unterhalten, oder Autogeräusche, alles, was in Ihrer Umgebung JETZT in diesem Augenblick geschieht. Sie sollten nicht über irgendetwas nachdenken, oder in sich gehen, versuchen Sie einfach Ihre Umgebung JETZT in der Gegenwart wahrzunehmen. Sie werden feststellen dass sie immer wieder von der Gegenwart in Ihre innerliche Gedankenwelt hineingezogen werden. Sie werden den Wunsch haben, nach 1 oder 2 Minuten damit aufzuhören. Sie werden sich diesen Wunsch damit selbst erklären das es verlorene Zeit ist und dass es sinnlos ist, weil es normal ist das man den Kopf voll hat mit zukünftigen und vergangenen Gedanken. Lassen Sie die Gedanken kommen, kämpfen Sie nicht dagegen an. Richten Sie wieder Ihre Aufmerksamkeit auf die Gegenwart, auf Ihre Umgebung, alles, was Sie wahrnehmen, passiert JETZT, nicht in der Zukunft und es ist auch nicht in der Vergangenheit passiert.

Ich lade Sie ein, sind Sie mutig, versuchen Sie es, es lohnt sich. Sollten Sie am Anfang Schwierigkeiten haben das Training 15 Minuten zu machen, gehen Sie es Gradienten weise an, beginnen Sie mit 5 Minuten und steigern es dann jeden Tag.

Ideal ist es dieses Training am Morgen zu machen, doch wenn dies nicht in Ihren Tagesplan passt, nehmen Sie sich eine andere Zeit dafür. Wenn Sie die 15 Minuten geschafft haben und sich zutrauen die Zeit zu erhöhen machen Sie es, nach oben sind keine Grenzen gesetzt. Wichtig ist das Sie es jeden Tag durchführen, auch wenn es anfänglich schwer erscheint, Sie werden dafür belohnt. Schon nach 14 Tagen intensivem kontinuierlichem Training, merken Sie das es leichter wird, Ihre Wahrnehmung verbessert sich, die Gedanken werden weniger und Sie fühlen sich insgesamt ruhiger und ausgeglichener. Sie reagieren auf schwierige Situationen wesentlich gelassener und finden leichter Lösungen für Probleme, die Ihnen gestellt werden.

Versuchen Sie es, es lohnt sich. Ich würde mich freuen, wenn Sie mir mitteilen, wie es Ihnen ergangen ist.

Herzliche Grüße

Karin Nüßle

e-mail: karin520606@gmx.de

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